Dies ist ein Aufruf zu ‘ner Straftat:

„Wir wolln’ dass ihr Alle schwarzfahrt!“

Praktische Lösungsansätze beim Wegfall des VRR-Semestertickets

Am Freitag, den 27. Juni 2014, beschloss der VRR-Verwaltungsrat eine massive „Preisanpassung“ des Semestertickets. Den etwa 100 anwesenden Studierenden wurde jegliche Diskussion verweigert. Das Semesterticket soll damit in den nächsten Jahren – neben den regelmäßigen Preiserhöhungen von 3% im Jahr – um zusätzliche 50% steigen.

Die betroffenen Studierendenvertretungen an Rhein und Ruhr haben angekündigt, dies nicht zu akzeptieren. Und prompt wurden ihnen die Verträge zum WiSe 2015/16 gekündigt. In einer derartig zugespitzen Situation muss dem VRR klar sein, dass wir in der Wahl der Mittel nicht auf Bittstellerei und Petitionen beschränkt sind. Als protesterprobte Studierendenschaft haben wir eine Vielzahl an Möglichkeiten um gemeinsam für den nötigen Druck zu sorgen.

Sollte das Studiticket also wirklich wegfallen, rufen wir die ca. 200.000 Studierenden im Einzugsgebiet des VRR zur Weiternutzung der Busse und Bahnen auf. Speziell in Bochum ist die verstopfte U35 zu Vorlesungszeiten schlicht nicht kontrollierbar, besonders dann wenn dies auch noch kollektiv verweigert wird.

Eine Kampagne zum „Schwarzfahren“ im VRR muss dabei nicht zwangsläufig auf Studierende beschänkt sein, sondern könnte auch zusammen mit anderen Statusgruppen, etwa Erwerbslosen abgestimmt werden um durchzusetzten was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Das Recht auf Mobilität.

Initiative für bezahlbare Busse und Bahnen, 13.10.2014
schwarzfahren.noblogs.org